Libyen

Leptis Magna in LibyenLibyen liegt zwischen Ägypten, Algerien und Tunesien und besteht zu mehr als 90 % aus Wüste. Das Land bietet sich daher besonders für Wüstensafaris an. Aber auch kulturell hat Libyen einiges zu bieten. Zurzeit befindet sich der Tourismus in Libyen im Aufschwung. Der libysche Staat möchte in den nächsten Jahren mehr als 20 Milliarden Dollar in den Tourismus investieren. Wichtig ist allerdings, dass man sich bei Libyen-Reisen einer geführten Reisegruppe anschließen sollte. Individualtourismus ist in Libyen derzeit nicht erwünscht. So erhalten Besucher, die einzeln anreisen, nur dann ein Visum, wenn sie eine schriftliche Einladung von einer libyschen Reiseagentur aufweisen können. Wann man in  Libyen Reisen in Form eines typischen Badeurlaubs erwarten kann, weiß niemand.

Die Landschaft

Die Sahara in LibyenLibyen ist ein Land mit enorm kontrastreicher Landschaft. Obwohl es zu mehr als 90% aus Wüste besteht, finden sich auch zahlreiche Wasserstellen und salzige Seen. Eine Reise in die Wüstenlandschaft wird sicher unvergessen bleiben. Nirgends sonst findet man eine derartige Weite und einen solch endlosen Horizont. Sie werden auch eine andere Einstellung zu Wasser bekommen. In den Küstenregionen am Mittelmeer herrscht eine eher mediterrane Vegetation vor.

 

Das Klima in Libyen

Die libysche Mittelmeerküste weist ein subtropisches, im Winter feuchtes Klima auf. Im Landesinneren von Libyen herrscht ein sehr trockenes Wüstenklima vor, die Temperaturen können erheblich schwanken und im Winter auf bis zu 0° sinken, im Sommer auf bis zu 50° steigen.

Beliebte Ferienorte und Sehenswürdigkeiten in Libyen

Antike Ruine Leptis Magna in LibyenIm Norden von Libyen gibt es zahlreiche antike Ruinen. Zu den bekanntesten gehören die von Sabrata und Leptis Magna, die sich in der Region Tripolitana an der westlichen Mittelmeerküste befinden. Diese sollte sich ein Libyen-Besucher auf keinen Fall entgehen lassen.

Immer eine Reise wert ist die orientalische Metropole Tripolis. Dort gibt es diverse historische Bauten. Besonders schön ist die Medina mit ihren schmalen Gassen und kleinen Läden, in denen Kunsthandwerk gefertigt wird (z.B. Goldschmuck, Tücher). Allerdings ist nur ein Teil der Medina touristisch zugänglich und interessant. Dieser Teil verfügt über kleine Souvenirläden und die erwähnten Sehenswürdigkeiten. Der andere Teil der Medina ist eher von Armut geprägt. Hier leben zum größten Teil afrikanische Flüchtlinge.

Sehenswert ist in Tripolis auch die Zuckergussmoschee, die 1928, in der italienischen Besatzungszeit, ursprünglich als Kirche erbaut wurde. Auch weitere ehemalige Kirchen sind in Tripolis beheimatet. Interessant ist auch das Jamahiriya-Museum, das auf mehreren Etagen Fundstücke aus der libyschen Geschichte ausstellt, darunter alte Münzen, Statuen, Tongefäße und Mosaike. Vom "Grünen Platz" in der Nähe des Museums aus kann man eine Kutschfahrt in einer der schön geschmückten Pferdekutschen unternehmen. Ebenfalls sehenswert ist der Mark-Aurel-Bogen, der mehr als 2000 Jahre alt ist.

Das Nachtleben ist in Tripolis so gut wie gar nicht vorhanden, was sicher mit dem Alkoholverbot zusammenhängt. Es gibt Restaurants, jedoch keine Bars oder Theater. Traditionell verbringen die Libyer den Abend eher zu Hause im Kreis der Familie.

Kulinarisches aus Libyen

In den Regionen Libyens, die am Mittelmeer liegen, kann man hervorragend Fisch essen. Ansonsten herrscht die arabische Küche mit ihren reichhaltigen und vielseitigen Gewürzen vor.

Medizinische Hinweise für Libyen

Neben den auch in Deutschland üblichen Impfungen wie Tetanus und Polio sollten insbesondere Reisende, die länger in Libyen bleiben, neben einer Impfung gegen Hepatitis A auch eine gegen Hepatitis B haben. Auch ein Mückenschutz kann sich als sinnvoll erweisen.