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Mali Losinj
Mali Losinj

 

Mali Losinj

Die Stadt Mali Losinj mit 6.600 Einwohnern ist Hafen- und Fremdenverkehrszentrum der Insel Losinj, im Südosten der breiten und gut geschützten Bucht. Das Klima ist mild und die Winter warm. Die durchschnittliche Lufttemperatur beträgt im Januar 7,3 °C und im Juli 24,7 °C. Die durchschnittliche Jahrestemperatur beträgt 15 °C. Die günstigen Klimaverhältnisse, der Bau von Hotels und Sommerferienhäusern, die Bewaldung und Einrichtung der Strände haben eine intensive Entwicklung des Tourismus bedingt. Der Ort liegt im geschütztesten Teil der Bucht. Die Häuser sind im Halbkreis aufgereiht. An der Küste liegt ein unbebauter Platz, das Zentrum des öffentlichen Lebens der Stadt. Der Großteil des Ortes liegt auf der östlichen, sonnigen Seite. Die Halbinsel, die den westlichen Teil der Bucht abschließt, ist mit einem dichten Pinienwald aufgeforstet und von alters her als Heilstätte bekannt. Auf ihr befindet sich der Großteil der Hotelanlagen und Campingplätze von Losinj. Vom Südosten der Bucht aus führt eine Straße nach Veli Losinj. Da der Nautiktourismus einen immer größeren Aufschwung erlebt, wurde ein Jachthafen angelegt, der für alle Typen von Jachten und Motorbooten ausgestattet ist. In der Bucht Privlaka, wurde eine (bewegliche) Drehbrücke errichtet, die im Sommer zweimal täglich geöffnet wird (ca. 9.00 h und 17.00 h). Die genaue Zeit sollte man im Hafenamt von Mali Losinj erfragen.

Zum ersten Mal wird die Stadt 1398 erwähnt. Wegen der Gefahr vor Piratenüberfällen wurde im 15. Jh. eine Fluchtburg errichtet. Parallel zur Entwicklung der Seefahrt und des Schiffbaus im 18. und 19. Jh., als die Siedlung sich in eine Stadt verwandelt, entstehen neue Typen der Kapitänshäuser. Die von Gärten mit mediterraner Vegetation umgebenen Häuser tragen hauptsächlich die Stylmerkmale des Spätbarock und des Klassizismus. In den Häusern ragen das Mobiliar und Kunstgegenstände, vor allem Porträts, heraus. 

Die Martinskirche, heute auf dem Friedhof, wurde zwischen 1450-1490 errichtet. Um sie herum entstand der ursprüngliche Ort. Die 1696 errichtete dreischiffige Kirche Mariä Empfängnis wurde um ein Joch verlängert und 1757 vollendet. Auf dem gegenüberliegenden Berg findet man einen Kreuzweg mit den Stationen der Passion Christi im Barockstil. Die Verkündigungskirche auf Cikat birgt Motivbilder der Seefahrer aus dem 19. Jh. Ende des 19. Jh., als der rasche touristische Aufschwung beginnt, wurden auf der Halbinsel Cikat die Villa Karolina und mehrere Hotels in historischen Stilen errichtet. 

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